.... Das Usambara Gebirge unter uns
und wiederum die Frage, ist der Kilimanjaro frei? An diesem 1.Mai
präsentierte sich der Kilimanjaro in voller Schönheit. Fotoapparat und
Filmkamera lagen in Bereitschaft. Noch etwas warten, jetzt war die richtige
Aufnahmeentfernung erreicht. Man konnte sich von dem Anblick gar nicht
trennen. Es sollten wunderbare Fotos werden, sollten! Leider ließ mich meine
B200 etwas im Stich. Das bekam ich erst in Dresden nach der Entwicklung der
Filme mit. Während des ganzen Fluges hakte die Belichtungseinstellung und
teilweise der Filmtransport. Das Ergebnis waren unter- oder überbelichtete
Fotos bzw. Doppelbelichtungen. Das war mehr als ärgerlich, zumal die
Grobkörnigkeit des ORWO-Films hinzukam. Die Hälfte der Fotos war aber noch
zu gebrauchen.
Unter der Mittagssonne landeten wir in
Entebbe. Tür auf und schon prallte uns der feuchtheiße Wind entgegen. Auf
dem Weg zum Flughafengebäude sahen wir die SBB im Anflug. Es lief alles wie
geplant. Abfertigung, Flugplan, Wetter und Rückkehr zur Maschine. Von Weitem
sahen wir einen Jeep an unserer Maschine stehen. Mit Erstaunen erkannten wir
einen unserer früheren Ingenieure aus der Il-14 Zeit, der jetzt mit seiner
Frau in Uganda im Einsatz war. Sie brachten uns einen großen Korb mit
Früchten und freuten sich jemanden aus der Heimat zu begegnen. Nach
herzlicher Verabschiedung starteten wir zum heutigen zweiten Zielpunkt,
Djibouti......
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