.....Die Abfertigung verlief problemlos und schnell. Start zu unserer letzten
Etappe nach Maputo. Mit einer Rechtskurve ließen wir Beira hinter uns.
Unsere Strecke zog sich bis Inhambane an der Küste entlang. Diese Flugroute
hatten wir auf den letzten Einsätzen immer gewählt. Die Strecke war von den
Navigationspunkten attraktiver.
Bazaruto kam in Sicht, umgeben vom azurblauen Wasser, welches in den
Untiefen ins Türkis überging. Ein phantastischer Anblick. Noch 60 Meilen bis
Maputo, Sinkflug. Die Stadt und ihre Bucht waren schon auszumachen. Inhaca,
eine vorgelagerte Insel, lag querab. Wir bekamen den westlichen Anflug für
die RWY 05. Kurzes Zögern und mehrfach die Bitte wiederholt die Bahn östlich
anfliegen zu dürfen. Die Genehmigung kam, zwar zögerlich, aber wir bekamen
sie. Der Anflug führte direkt über den Präsidentenpalast, vorbei an unserer
„alten Schule“ und über die Stadt. Wir waren happy.
Im Endanflug sahen wir die DDR-SBB am Abstellplatz, daneben eine sowjetische
AN-26. Landung, Luftschraube vom Anschlag, abrollen von der Bahn. Die
Besatzung der SBB winkte uns ein. Abstellen. Die Triebwerke liefen langsam
aus. Unser Mixer öffnete die Bordtür und klinkte die „Gangway“ ein.
Herzliche Begrüßung durch die Besatzung der SBB und den GMA’s (Gehilfe d.
Militärattaché). Mit der Hilfe aller war die Maschine schnell abgedeckt und
wir fuhren ins Xenon. Das Xenon war das Haus der DDR in Maputo. Die
ehemalige rege Betriebsamkeit in dem Haus war einer bedrückenden Stille
gewichen. Das Hochhaus war jetzt überwiegend leer. Verbliebene Bewohner, die
uns kannten, freuten sich, uns wiederzusehen.
Die
nächsten Tage bis zum endgültigen Abflug waren ausgefüllt mit Beladung,
Abfertigung und dem Besuch vertrauter Orte....
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