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Antonow AN-26

  • Länge: 23,80m










    untere Notluke
  • Höhe: 8,57m
  • Spannweite: 29,20m
    1969 wurde die AN 26 erstmals der Öffentlichkeit während des Aerosalons in Paris vorgestellt. Die Serienproduktion begann 1972. 1980 schulten die ersten Besatzungen von der IL 14 auf die AN 26 in Kirovograd (Ukraine) in einem viermonatigen Lehrgang um. Die AN 26 ist für den Einsatz auf Kurz- und Mittelstrecken vorgesehen. Eine große Heckladeluke ermöglicht das schnelle Verladen von sperrigen Gütern sowie kleinen Kraftfahrzeugen. Die Be- und Entladearbeiten werden durch ein an der Decke des Laderaumes befindliches Hebezeug, ein im Laderaumboden eingebautes Transportband und ein Spill erleichtert. Auf den Klappsitzen zu beiden Seiten des Frachtraumes können Passagiere oder Fallschirmspringer transportiert werden. Es gibt auch Salonvarianten, wo der Transport von Personen und Fracht gleichzeitig, getrennt durch eine Zwischenwand, erfolgen kann. Die AN 26 ist zum Absetzen von Truppen und zum Abwerfen von Militärtechnik geeignet. Dazu wird die Ladeluke vom Navigator unter den Rumpf gefahren. In kurzer Zeit läßt sich die Maschine in eine Sanitätsvariante umrüsten. Die Funk-, Funkmeß, und Navigationsausrüstung sowie das Enteisungssystem erlauben Flüge unter schwierigen meteorologischen Bedingungen tags und nachts. Das Flugzeug kann auf Beton-, und unbefestigten Flugplätzen starten und landen, wie es in Afrika bewiesen wurde. Die Anna ist ein Ganzmetallschulterdecker mit freitragendem einfachem Leitwerk. Am Rumpfhinterteil, beidseitig der Heckladeluke, befinden sich zwei Stabilisierungsflossen zur Verbesserung der Richtungsstabi1ität. Der Rumpf wurde in Halbschalenbauweise gefertigt Die Besatzungskabine und der Laderaum sind hermetisiert. Im Cockpit befinden sich die Arbeitsplätze des ersten und zweiten Flugzeugführers, des Steuermanns (Navigator), des Bordtechnikers und des Bordfunkers. Auf dem Bordfunkerplatz wird vom Steuermann während des Anlaßvorganges und Abstellen der Triebwerke das Elektroschaltpult bedient. Der zweiholmige Tragflügel besteht aus fünf Teilen. Das Zentralteil und die beiden Mittelteile dienen der Aufnahme des Kraftstoffes. Das Kraftstoffsystem ist in drei Behältergruppen unterteilt. Es hat ein Fassungsvermögen von 7000 Litern. Die Betankung kann über Einfüllstutzen mit Tankpistole oder über den Druckbetankungs- stutzen im linken Hauptfahrwerksschacht erfolgen. Die Vorderkanten des Tragflügels, des Leitwerks und die Eingangsteile der Triebwerke werden mit Warmluft beheizt. Am Zentralteil des Tragflügels sind zwei Sektionen von Einspaltlandeklappen angebracht. Die beiden Mittelteile tragen je eine Doppelspaltlandeklappe. An den Tragflächen befinden sich die zweiteiligen Querruder. Die Steuerung erfolgt über Gestänge ohne hydrauliche Kraftverstärker. Der Autopilot sichert Höhen-, Seiten- und Quersteuerung. Das Bug- und Hauptfahrwerk werden nach vorn eingefahren. Das Bugfahrwerk ist steuerbar. Das Hauptfahrwerk ist mit Scheibenbremsen und automatischer Deblockierung ausgestattet. Das Hydrauliksystem erlaubt das Betätigen des Fahrwerks, der Landeklappen, das Bremsen des Hauptfahrwerks, das Lenken des Bugrades, das Bewegen der Scheibenwischer, das Betätigen der Heckluke, den Antrieb des Transportbandes, das Betätigen des unteren Notausstieges, das Einnehmen der Notsegelstellung der Luftschraubenblätter sowie das Notabstellen der Propellerturbinenluftstrahltriebwerke. Beim Ausfall des Hydraulikhauptsystems versorgt das Notsystem die wichtigsten Teilsysteme. Das Flugzeug wird durch zwei Propellerturbinenluftstrahltriebwerke (PTL) AI 24 WT (2075 kW). und ein Turbinenluftstrahltriebwerk (TL). RU 19A-300 (7.85 kN). angetrieben. Das TL ist im hinteren Teil der rechten Triebwerkgondel untergebracht. Die PTL sind mit Vierblatt-Verstelluftschrauben AW-72 ausgerüstet. Bei Ausfall eines PTL nimmt die entsprechende Luftschraube automatisch Segelstellung ein. Die Landestrecke wird durch Schubumkehr der Luftschrauben während des Ausrollens verkürzt. Das TL dient zur Verkürzung der Startstrecke, dem schnelleren Steigflug, erhöht die Sicherheit bei Ausfall eines der beiden PTL und gestattet das Anlassen der PTL mit Hilfe der vom Startergenerator erzeugten Elektroenergie. Die von den PTL angetriebenen zwei Startergeneratoren versorgen das Bordnetz mit 28,5 Volt. Wechselstromgeneratoren übernehmen die Versorgung der Verbraucher von Einphasenwechselstrom 115 Volt, 400 Hz. Die Funk-Funkmeßausrüstung umfaßt die Bordsprechanlage SPU-7, MSRP zum Aufzeichnen des gesamten Sprechfunkverkehrs, zwei automatische Funkkompasse ARK-15, ein Funkhöhenmesser im Bereich 0-750 Meter sowie die Navigationsanlage KURS MP-2. Diese Navigationsanlage erlaubt die Nutzung von UKW-Drehfunkfeuern und den Landeanflug nach ILS und SP-50. Weiterhin ist die AN 26 ausgerüstet mit DME, Transponder und einer Bordfunkmeßanlage (Radar) GROSA-26. Diese gestattet die Panoramadarstellung der Erdoberfläche, die Ortung von Gewitterzonen und ihrer gefährlichsten Abschnitte, die Ortung von Bergen und Flugzeugen sowie die Lösung von Navigationsaufgaben.

 

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